Nachdem Ida bereits im Februar den Titel der Nordrheinhallenmeisterin im Hochsprung gewinnen konnte, holte sie sich auch den Titel im diesjährigen Freiluftwettkampf des LV-Nordrhein, ausgetragen am Sonntag im Aggerstadion in Troisdorf. In einem mit 9 Springerinnen gut besetzten Starterfeld stieg Ida bei 1,50m in den Wettkampf ein. Gesteigert wurde um drei Zentimeter und Ida nahm alle Höhen, bis zu den übersprungenen 1,62m bravurös im ersten Versuch. Als einzig verbliebene Springerin im Feld ließ sie wieder die 1,65m auflegen, doch diesmal sollte es dafür leider knapp nicht reichen. Am Ende freute sie sich dennoch sehr mit Ihrem Trainer und den Eltern über die übersprungenen 1,62m und den Titel der Nordrheinmeisterin 2024. Bis zum nächsten Wettkampf Ende Juli, den Deutschen U16 Meisterschaften in Koblenz, gilt es für Ida in den wohlverdienten Ferien die jetzige Kondition aufrecht zu erhalten.
Die A-Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften im Hochsprung der Altersklasse W15 hat Ida Alfes bereits vor einigen Wochen geholt. Aufgrund neuer Regelungen seitens des DLV, müssen die zugelassenen Athletinnen und Athleten aber eine weitere Qualifikation absolvieren um in ihrer eigentlichen Disziplin an den Start gehen zu können. So soll im Jugendalter eine Einseitigkeit vermieden und ggf. weitere Disziplinen bei den Sportlerinnen und Sportlern gefördert werden. Es muss ein sogenannter Blockwettkampf absolviert werden, zum Teil mit Disziplinen, die den Athletinnen und Athleten eher nicht so liegen. Ida hat den Blockwettkampf „Wurf“ absolviert: 80m Hürdenlauf, Kugelstoßen, Weitsprung, Diskuswurf und 100m Sprint. Ziel war es, in allen Disziplinen 2050 Punkte zu sammeln um die B-Qualifikation zu erreichen. Nachdem ihre „Angstdisziplin“,der Hürdenlauf, gut von ihr in 15,31 sec. absolviert wurde, ging es an die 3 Kg-Kugel. Diese stieß sie in drei Versuchen bis 9,07m weit. Im Weitsprung erlangte sie, ebenfalls in drei Versuchen, 4,69m und freute sich hier über eine neue persönliche Bestleistung. Im Diskuswurf erreichte sie mit 23,86m die Weiten die sie auch im Training zeigt. Final lief sie dann die 100m in 14,31 sec. und erreichte in der Summe 2246 Punkte und holte sich damit den Zugang zu den DM (26.-28.07.2024 in Koblenz) im Hochsprung, ihrer eigentlich favorisierten Disziplin. Platzierungen waren in dem leider recht spärlich besetzten Wettkampf in Duisburg nebensächlich, auch wenn sie insgesamt ihre Altersklasse gewinnen konnte und Regionsblockwettkampf-Meisterin wurde. Mit ihr freuten sich die Eltern und die beiden Trainer. Herzlichen Glückwunsch zu den Leistungen.
Fünf Jugendliche der Altersklassen U14 und U18 stellten sich am vergangenen Wochenende in Uerdingen der starken Konkurrenz aus dem LVN.
Im Hochsprung der U18 gingen Nora Loth und Ida Alfes an den Start. Für Nora war es der erste Wettkampf auf Nordrhein-Ebene. Ida, die eigentlich der Altersklasse W15 angehört, wollte Wettkampferfahrung auf hohem Niveau sammeln, um sich auf die Deutschen Meisterschaften im Juli vorzubereiten. Nora konnte die Trainingsleitungen von klar über 1,50 m noch nicht abrufen, für sie war nach der übersprungenen Einstiegshöhe von 1,40 m der Wettkampf leider viel zu früh beendet. Ida lieferte einen blitzsauberen Wettkampf ab, alle Höhen von 1,45 m bis 1,61 m meisterte sie im ersten Versuch. Die 1,64 m waren aber an diesem Tag ihre Grenze. Ida wurde lediglich von der 2 Jahre älteren Leverkusenerin Martina Podgorski (1,67 m) übertroffen und gewann vor drei höhengleichen Mitstreiterinnen aufgrund der niedrigeren Anzahl von Fehlversuchen die Silbermedaille.
Helen Thara (U18) zeigte im Speerwurf eine sehr stabile Leistung mit drei Würfen über 32 Meter. Der beste Wurf von 32,38 m reichte bis auf 25 cm an ihre Bestleistung heran und bedeutete Platz 6. Im Diskuswurf ging es darum, die Trainingsleistungen unter Wettkampfbedingungen zu überprüfen. Dies gelang hervorragend, mit 24,47 m verbesserte Helen ihre Bestmarke um mehr als 3 Meter. Für den Endkampf der besten acht Athletinnen reichte die Weite aber leider nicht, Helen belegte insgesamt Platz neun.
U14-Athletin Charlotta Höring wollte über 75 Meter und im Weitsprung ihr eigentliches Potenzial zeigen, nachdem sie bei den Regionsmeisterschaften im Mai von einem Infekt geschwächt an den Start gegangen ist. Sie zeigte eine starke Vorstellung: Über die 75 Meter steigerte sie ihre Leistung um über vier Zehntelsekunden auf 10,87 s und verpasste damit nur ganz knapp die Endläufe. Im Weitsprung gelang ihr mit einem Satz über 4,53 m eine Verbesserung ihrer Bestleistung um 32 cm.
Ben Lapaczynski (U18) startete im Kugelstoßen und im Diskuswurf. Im Kugelstoßen kam er nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten im zweiten Versuch auf 11,56 m und erreichte den Endkampf der besten acht Teilnehmer. Im letzten Versuch konnte sich Ben noch auf solide 11,72 m steigern und belegte damit den sechsten Platz. Im Diskuswurf ging Ben mit der drittbesten Meldeleistung an den Start und gehörte damit zu den Mitfavoriten. Dieser Rolle wurde er im zweiten Versuch mit starken 39,93 m mehr als gerecht. Seinen Hausrekord steigerte er damit um über 4 Meter und ging als Führender in den Endkampf. Erst im fünften Durchgang gelang es Donovan Klaas vom Wiehltaler LC, Ben um grade einmal 3 cm zu übertreffen und sich die Goldmedaille zu sichern. Ben konnte mit seiner Leistung und der Silbermedaille aber sehr zufrieden sein, zumal er unter den ersten sechs der einzige Athlet im ersten Jahr der U18 ist und nächstes Jahr noch einmal in der gleichen Altersklasse starten kann.
Am Wochenende fand beim SV Sonsbeck das „Track and Jump Meeting“ statt. An den Start der einzelnen Disziplinen gingen die Altersklassen U12 bis hoch zu den Frauen und Männern. Die klassischen Sprintstrecken, Hürdenläufe sowie der Bereich der Mittelstrecken wurde, neben dem Hochsprung, von den Athletinnen und Athleten ausgetragen. Insgesamt waren die Disziplinen sehr stark besetzt, vor allem bei den älteren Jahrgängen gab es einige Highlights zu sehen. So lief Felix Klöckner vom Moerser TV (U18) beispielsweise den 100m-Sprint in hervorragenden 10,90 Sekunden.
Hervorragend war auch die Leistung von Ida Alfes, die explizit, auch auf Nachfrage des Landestrainers Roman Buhl, für die DJK SG Tackenberg im Hochsprung an den Start gegangen ist. Auch hier war das Springerfeld aller Altersklassen namentlich gut besetzt. Mit einer übersprungenen Einstiegshöhe von 1,44m ging sie in den Wettkampf. Die nächste Steigerung um drei Zentimeter ließ sie aus, bevor es dann im ersten Versuch über 1,50m ging. Die Höhe von 1,53m absolvierte sie im zweiten Versuch, lieferte danach aber zur Freude der Zuschauer ein Sprungfestival ab. Bis 1,65m überquerte sie, bei einer Steigerung von je drei Zentimetern, die Latte jeweils im ersten Versuch und bestätigte abermals die Qualifikationshöhe für die Deutschen U16-Meisterschaften. Die dann erfolgte Mindeststeigerung um zwei Zentimeter (1,67m) und eine neue persönliche Bestleistung verfehlte sie nur ganz knapp. Ihre Altersklasse hatte sie damit gewonnen. Die beiden Trainer und die mitgereisten Eltern freuten sich mit Ida über ihre beständige Leistung und vor Ort nahm sie zahlreiche Glückwünsche entgegen.