Bereits zum dritten Mal gingen Joshua (U18) und Ralf Ingenwerth (M55) bei den Stjärnspelen im schwedischen Arvika an den Start. Hierbei handelt es sich um ein großes und national gut besuchtes Sportfest, bei dem beispielsweise der Rekord im Stabhochsprung in der M14 von einem gewissen Armand Duplantis gehalten wird.
Joshua, der nach wie vor am Oberschenkelbeuger muskulär gehandicapt ist, startete lediglich im Diskuswurf. Mit 41,76 m gelang ihm trotzdem eine neue persönliche Bestleistung und der Sprung aufs oberste Treppchen.
Sein Vater Ralf wollte noch etwas Wettkampfroutine bekommen, bevor er bei der WA Masters WM in Göteborg an den Start geht. Bestleistungen standen daher nicht im Vordergrund, eher technische Verbesserungen unter der kundigen Anleitung von Joshua. Im Diskuswurf zeigten sich einmal mehr Probleme, die im Wettkampf allerdings teilweise behoben werden konnten. 26,21 m reichten dennoch für den ersten Platz. Im Kugelstoßen lief es vergleichsweise besser, die Stöße wurden von Durchgang zu Durchgang solider. Die erzielte Weite von 8,55 m war dabei nicht so wichtig, eher die Gewissheit, dass es durchaus weiter gehen kann und die Hoffnung, es bei der WM besser machen zu können.
Vom 15.–21. Juli fanden in Bukarest die jährlichen internationalen Vergleichskämpfe der FISEC-FICEP Mitglieder statt. Aufgrund ihrer guten Leistungen wurden drei Tackenberger in die Equipe des DJK Bundesverbandes berufen. Für die U18-Athleten Felix Bergforth, Ben Lapaczynski und Joshua Ingenwerth bot sich damit die fantastische Möglichkeit, mit der deutschen Mannschaft für eine Woche nach Bukarest zu fliegen und dort internationale Erfahrungen zu sammeln, sowohl auf als auch neben dem Platz. In der Leichtathletik gingen neben dem DJK Bundesverband die folgenden Länder an den Start: Österreich, Flandern, Malta, Chile, Frankreich, Portugal, Tschechien und Rumänien
Zunächst traf sich die gesamte Mannschaft von 24 Jugendlichen am 13. Juli in der Sportschule Duisburg-Wedau für 2 Tage, um sich als Team kennenzulernen und zwei gemeinsame Trainings zu absolvieren. Am 15. Juli ging es dann früh am Morgen um 5.00 Uhr mit dem Bus zum Frankfurter Flughafen, und das ganze Team Deutschland flog von Frankfurt nach Bukarest. Dort warteten tropische Temperaturen bis zu 42 Grad auf die Athleten. Am darauf folgenden Dienstag folgte noch eine Trainingseinheit, bevor es dann Mittwoch mit den Wettkämpfen losging.
Am ersten Wettkampftag gingen Felix und Joshua im Speerwurf an den Start. Die Voraussetzungen waren wegen der brütenden Hitze und einer Erkältung, die sich Joshua schon in Wedau eingefangen hatte, nicht optimal. Felix beendete den Wettkampf mit soliden 41,67 Metern auf Platz 6. Joshua konnte trotz der Umstände mit 52,19 m eine neue persönliche Bestmarke setzen und gewann mit nur 10 cm Rückstand auf den Zweiten die Bronzemedaille. Gold für Deutschland sicherte Jan Brinks von der DJK Eintracht Coesfeld mit der Weite von 54,84 m.
Am nächsten Tag ging es für Ben und Joshua weiter mit dem Diskuswurf. Ben erreichte mit seinem besten Wurf 37,68 m und damit die Bronzemedaille. Joshua knackte erstmalig die 40-Meter-Marke und gewann mit neuem Hausrekord von 41,60 m Silber. Gold ging mit 42,16 m an Arthur Plunian, Frankreich.
Am Samstag gingen alle drei an den Start. Felix konnte mit dem 6ten Platz im Hochsprung sehr zufrieden sein, denn er markierte die neue persönliche Bestleistung von 1,78 m. Gold ging hier mit der Höhe von 2,00 m an Rowan Mommerency aus Flandern. Im Kugelstoßen wartete auf Ben und Joshua der Favorit Arthur Plunian aus Frankreich. Der wurde seiner Rolle gerecht und gewann mit 17,05 m souverän Gold. Der Kampf um die beiden anderen Medaillenplätze war spannend. Joshua konnte mit 12,83 m knapp die Silbermedaille erringen. Ben lag bis zum letzten Durchgang mit der starken persönlichen Bestmarke von 12,62 m auf dem Bronzerang, wurde dann aber vom Portugiesen Simao Duarte mit 12,80 m vom Treppchen auf den 4ten Platz verdrängt.
Ein regelmäßiger Gast in der Tackenberger Jugend-Trainingsgruppe um Ralf Ruhrmann und Ralf Ingenwerth war ebenfalls in Bukarest am Start: 400 m/400 m Hürden Spezialist Anton Fröhlich vom DJK VFR Mülheim-Saarn. Anton gewann in 55,94 Gold über die Langhürde. Über 400 m hatte sich Anton als Mitfavorit schon die Finalteilnahme gesichert. Bei der 4x100 m Staffel kam es aber leider zu einem unglücklichen Sturz, bei dem sich Anton das Schlüsselbein brach und ambulant im Krankenhaus behandelt werden musste. Alles Gute von hier!
Die gesamten Ergebnisse der FISEC-FICEP Games sind hier zu finden: https://www.ffgames2024.com/athletics/
Neben den hochklassigen Wettkämpfen gab es ein vielseitiges Rahmenprogramm. So stand beispielsweise ein Besuch im beeindruckenden Parlamentsgebäude auf dem Programm. Natürlich gab es, wie im letzten Jahr auch, viele Gelegenheiten, andere Athleten kennenzulernen und internationale Kontakte zu knüpfen.
Am letzten Tag gab es dann die Abschluss-Zeremonie: Deutschland gewann in der Team Wertung der Leichtathletik Bronze. Somit war das eine sehr gelungene Wettkampfwoche für die Deutschen Athleten und den DJK Verband.
Weitere Berichte und Bilder zu den FISEC-FICEP Games findet man auf der Seite des DJK Verbandes: https://www.djk.de/de/news/ffgames2024/
Die nächsten FISEC-FICEP Games sind bereits vergeben und terminiert:
Am vergangenen Wochenende fanden die Deutschen Leichtathletikmeisterschaften der U16 und U20 in Koblenz statt. Ida Alfes (DJK SG Tackenberg) sicherte sich die Teilnahme, nachdem sie zuvor mehrmals die Qualifikationshöhe von 1,65m in Wettkämpfen auf Nordrheinebene übersprungen hat. Dieses Mal musste sie sich allerdings gegen die acht besten Springerinnen Deutschlands in ihrer Altersklasse behaupten. Sie ging als amtierende Nordrheinmeisterin wie gewohnt konzentriert in den Wettkampf und hat die vorgegebene Einstiegshöhe von 1,52m bravourös gemeistert. Gesteigert wurde in 4cm-Schritten und auch die folgenden Höhen 1,56m und 1,61m übersprang sie sicher im ersten Versuch. Von den bisherigen Sprungleistungen lagen alle Teilnehmerinnen mehr oder weniger eng beieinander. Doch die 1,61m überquerten nicht alle und so stiegen die Chancen auf eine mögliche Medaille. Als es dann mit 1,65m in den Bereich der jeweiligen persönlichen Bestleistungen ging, begann es dann stärker zu regnen und die Verhältnisse wurden zusehend schwieriger für die Athletinnen. Lediglich zwei Springerinnen schafften diese Höhe. Ida hat die Latte in ihrem dritten Versuch hier leider ganz knapp gerissen, doch aufgrund bisherig fehlerfreier Sprünge bedeutet dies den dritten Platz, den sie sich mit zwei weiteren Konkurrentinnen teilte. Über die Bronzemedaille hat sie sich zusammen mit ihrem Trainer, Ralf Ruhrmann, und den beiden mitgereisten Eltern sehr gefreut und konnte danach die zuvor angestaute Anspannung loslassen. Eine Wettkampfveranstaltung dieser Größenordnung, mit vielen Sportlerinnen und Sportlern aus ganz Deutschland, mit all den unterschiedlichen Disziplinen, ist schon etwas sehr besonderes und hat der jungen und sympathischen Tackenbergerin sehr viel Spaß bereitet. Die Siegeshöhe in diesem Wettkampf lag übrigens bei 1,71m. Zum Ende der Sommerferien geht es dann auf Einladung des Landestrainers für Ida und ihren Trainer nach Thüringen zu einer bundesweiten Auswahlveranstaltung, wo sowohl die Athletinnen, wie auch die jeweiligen Heimtrainer gecoacht werden. Herzlichen Glückwunsch nochmals zur Bronzemedaille.
Am 3. Juli 2024 fand der 29. Gasometerlauf statt, organisiert vom OTV, der mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm und reichhaltiger Verpflegung für eine gelungene Veranstaltung sorgte. Ein breites Teilnehmerfeld sorgte für eine lebhafte Atmosphäre. Für unser Team gingen Gaby, Ute, Sebastian und Joachim an den Start. Leider konnte Jörg verletzungsbedingt nicht teilnehmen.
Die Teilnehmer wurden musikalisch mit dem Song "Lieber auf'm Gasometer" angefeuert. Der Lauf begann entlang des Kanals, wobei die 2 km lange Strecke in individuellem Tempo bis zur Wendemarke zurückgelegt wurde. Anschließend meisterten die Athleten die 592 Stufen des Gasometers in einem Zug, um sich auf der Aussichtsplattform zu treffen und den vertrauten Ausblick auf die Heimat zu genießen.
Der Abstieg und der Rückweg boten den Athleten erneut die Möglichkeit, ihre Fitness unter Beweis zu stellen. Am Ziel angekommen, wurden die Läufer mit einem würdigen Empfang, Getränken und Gegrilltem belohnt.
Unser Dank gilt dem OTV und der Gasometer GmbH für die hervorragende Organisation. Das Startgeld wird komplett dem Ambulanten Hospiz Oberhausen gespendet. Die Vorfreude auf den 30. Gasometerlauf ist bereits groß.