Smajlovic mit Licht und Schatten bei den Deutschen U16-Mehrkampfmeisterschaften
In Mainz-Gonsenheim fanden die Teilnehmer der Deutschen U16-Mehrkampfmeisterschaften ideale Bedingungen vor. Stadion und Organisation waren sehr gut und das Wetter hätte kaum besser sein können. Ideale Ausgangsbedingungen für hervorragende Leistungen.
Yannick Smajlovic startet bärenstark mit 2 persönlichen Bestleistungen auf 100 m (11,72 sek.) und im Weitsprung mit 6,63 m. Damit setzte er sich gleich an die Spitze des Feldes. Er ließ darauf seine 3. persönliche Bestleistung im Kugelstoßen (12,59 m) folgen. Äußerst motiviert ging er zum Stabhochsprung. Gleich zweimal nahm er locker seine Einstiegshöhe von 3 m, allerdings riss der Stab jeweils die Latte herunter und die Versuche waren ungültig. Verunsichert startete er den 3. Versuch über diese Höhe – und scheiterte. Null Punkte, damit war ein Platz unter den ersten Zehn nicht mehr erreichbar. Trotz der großen Enttäuschung gab Yannick nicht auf und machte mit dem Wettkampf weiter. Im Diskuswurf erzielte er mit einer Weite von 34,63 m wieder eine persönliche Bestleistung. Zum Ende des ersten Tages war dies noch ein versöhnlicher Abschluss.
Den zweiten Tag begann er wieder hoch motiviert. Das Einlaufen für den 80 m-Hürdenlauf ließ mit einer weiteren Bestleistung rechnen. Der Startschuss kam und Yannick setzte sich gleich nach der ersten Hürde deutlich an die Spitze. Er touchierte die 2. Hürde leicht, kam ins Straucheln und stieß eine nächste Hürde mit der Hand um – Disqualifikation! Wieder gab es keine Punkte für sein Konto. Als nächstes folgte der Hochsprung. Auch hier schaffte Yannick eine persönliche Bestleistung mit 1,62 m. Im anschließenden Speerwurf landete der Speer immerhin über der 40 m-Marke (40,40 m), ein solides Ergebnis. Als letzte Disziplin wurde der 1000 m-Lauf gestartet. Yannick ging zu vorsichtig an und lief die ersten 600 m zu verhalten. Am Ende durchquerte er nach 3:03,48 min das Ziel. Er war etwas versöhnt mit dem Wettkampf als er sah, dass er nur mit 7 zählbaren Ergebnisses nicht Letzter im Neunkampf wurde. Sein Trainer Ralf Ruhrmann kommentierte: „Er war zur rechten Zeit absolut fit und hoch motiviert. Schade, dass er zweimal unkonzentriert war. Er weiß nun, woran er arbeiten muss“.
Am Rande der Siegerehrung konnte Yannick mit dem Weltmeister Niklas Kaul und Yannicks ehemaligen Tackenberger Vereinskollegen Jan Ruhrmann (7.der EM ) über die in Schweden durchgeführte Europameisterschaft reden.