Gegen den noch punktlosen Tabellenletzten kam die DJK trotz vorheriger Warnungen nur schleppend ins Spiel und lag nach sieben Minuten mit 2:4 hinten. Während die Deckung eigentlich passabel stand, fand man im Angriff kaum ein Mittel, klare Torchancen zu erspielen. Wie immer zeigt die offensive Manndeckung des Gegners von Beginn an Wirkung und die DJK tat sich extrem schwer. Das änderte sich dann aber schlagartig und trotz einer Auszeit der Gäste beim Stand von inzwischen 7:4 für die Tackenberger baute man die Führung bis zum 10:4 komfortabel aus. Wer allerdings nun damit rechnete, dass a) die DJK diesen Weg fortsetzen und b) die Gäste aus Osterfeld sich in ihr Schicksal ergeben würden, sah sich getäuscht: Der TBO verkürzte Tor um Tor und war beim 12:10 wieder dran. Ein kurzer Zwischensprint sorgte zur pause dennoch für beruhigende fünf Tore Vorsprung.
In der zweiten Halbzeit kamen die Gäste dann nicht mehr näher heran und spätestens beim Tor zum 23:15 war das Spiel vorentschieden (41.Minute). Eine souveräne zweite Halbzeit mit bis zu zehn Toren Vorsprung (31:21, 53.) endete mit verdienten zwei Punkten, die aber erneut nicht auf eine Glanzleistung zurückzuführen sind. Wichtige Momente für die DJK: Thorben Linne stand verletzungsfrei wieder auf der Platte, das 30. Tor bringt frohe Kunde, Tim Tzscheppan wirft sein erstes Tor.
Am kommenden Wochenende wartet mit dem Spitzenreiter DJK Styrum 06 II ein anderes Kaliber, eine Leistungssteigerung muss her!
Nach der Weihnachtsfeier am Samstag folgte am Sonntag das letzte Spiel des Jahres 2019. Beim Tabellenvorletzten sollte gepunktet werden, um mit die Bilanz aufzubessern und weiterhin oben dran zu bleiben. Das Lazarett hatte sich nicht wirklich gelichtet, sodass zu Beginn im Grunde der Kader des vergangenen Spiels zur Verfügung stand. Dennoch ging man schnell in Führung (0:3) und baute diese aus. Das 2:7 nach 17 Minuten schaltete bei der DJK doch vermehrt den Kopf und den Körper aus, man traf vorne noch weniger, als bisher und hinten fand kein Zugriff mehr statt. Der Gastgeber nutzte das und konnte zehn Minuten später zum 9:9 ausgleichen. Die DJK wurde wieder wach und sorgte bis zur Pause dafür, dass zumindest ein kleines Polster aufgebaut wurde.
In der zweiten Halbzeit dann das gleiche Bild: Bis zum 16:22 konzentriert und zumindest ansatzweise treffsicher, wurde die DJK erneut fahrig und ließ den TBO wieder ins Spiel (20:22). Näher sollte der Gastgeber aber nicht mehr kommen. Die weiterhin schwache Chancenverwertung auf beiden Seiten verhinderte ein höheres Ergebnis, die Punkte gehen am Ende verdient mit nach Tackenberg. Schön ist anders.
Nach der Winterpause warten noch zwei Hinrundespiele, die keine unterschiedlicheren Voraussetzungen haben könnten: Zunächst geht es gegen den Tabellenletzten, Turnerbund Osterfeld (0:20 Punkte). Am Wochenende darauf wartet dann der Spitzenreiter aus Styrum.
Dass die Heißener im unteren Tabellenmittelfed feststecken, verwundert momentan nicht nur die DJK. Dementsprechend war den Gastgebern klar, dass das heute keine leichte Nummer werden würde. Darts, BVB - Fortuna und die Nachwehen der Kuhle sorgten dafür, dass die DJK mit arg dezimiertem Kader ohne beide etatmäßigen Torhüter und mit genau 3 Rückraumspielern agieren musste. Dennoch ging das am Anfang mehr als gut und man konnte das Spiel offen gestalten. Die Heißener deuteten zwar an, dass sie den längeren Atem haben würden, doch auch eine erste Vier-Tore-Führung der Gäste (7:11) konnte noch vor dem Pausentee gedreht werden (15:14).
Das blieb allerdings die einzige Führung der Tackenberger an diesem Nachmittag. Die Manndeckung der Heißener kam der DJK eigentlich sogar noch entgegen, doch die klarsten Torchancen wurden in Reihe vergeben und nach 40 Minuten hatte der SVH das Spiel in sichere Fahrwasser gelenkt (32. 16:16, 28. 16:22). Beim Stand von 23:26 keimte noch einmal kurz Hoffnung auf, doch die folgende Überzahl nutzten die Gäste sicher aus und entschieden die Partie endgültig (23:28). Bis zum Schlusspfiff konnte die DJK die Niederlage in einem überschaubaren Rahmen halten. Ärgerlich, dass solch ein Spiel dann eben doch innerhalb von sechs Minuten verloren geht, denn da wäre tatsächlich etwas drin gewesen. Dass insgesamt die Punkte absolut verdient nach Heißen gehen, weil die Mannschaft das gesamte Spiel über einfach die 4 Prozent mehr auf die Platte gebracht hat, die es braucht, steht außer Frage. Weiter geht es am nächsten Sonntag gegen TB Oberhausen III. Samstag ist Weihnachtsfeier. Das kann was geben.
Mit dünner Personaldecke reiste die DJK am Sonntagmittag zur Kuhle, um das Punktekonto weiter nach oben zu schrauben und den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten. Dass das kein Selbstläufer werden sollte, wurde vom Anpfiff an klar. Das 1:3 der DJK zu Beginn war die einzige Zwei-Tore-Führung, die sich ein Team in den ersten 30 Minuten erspielen konnte. Mal führten die Gastgeber, mal die DJK. Das lag aus Sicht der Tackenberger vor allem an einer krassen Abschlussschwäche, gepaart mit einer soliden Torwartleistung im Alstadener Tor. Die Deckung hatte sich nach etwa 20 Minuten stabilisiert, aber ohne eigene Tore ist das doch immer schwierig mit dem Handball.
Zur Halbzeit wurden die entsprechenden Stellschrauben gedreht - dachte man. Nach 40 Minuten stand es in der zweiten Halbzeit wieder 3:3. Mit Thorben Linne verletzte sich dann der nächste Rückraumspieler so schwer, dass kein Einsatz mehr möglich war. Die Umstellung gelang dennoch, Kai Kappenberg traf nach Belieben aus dem linken Rückraum und drehte das Spiel quasi im Alleingang zum 14:16 (42.). Das war dem Knie dann aber auch zu viel, sodass er sich ebenfalls auf der Bank wiederfand und nicht mehr einsatzbereit war. Was dann als Reaktion folgte, war nach der zweiten Auszeit und den nötigen Umstellungen eine zehnminütige Willensdemonstration der DJK. Beim Stand von 15:22 war das Spiel quasi entschieden (53.). Zwei Punkte, welche mehrfach unerreichbar schienen, sichern Platz 5 hinter den Topteams aus Styrum (zu 0), Duisburg (zu 1), Sterkrade (zu 2) und Biefang (wie die DJK zu 4).
In der nächsten Woche wird es dann mit Blick auf das Lazarett, ein Dartsevent und die komische Randsportart mit dem Ball am Fuß nicht wirklich einfacher - aber auch in Heißen sollte was zu holen sein.
Dem Wunsch der Gäste entsprechend wurde das für Sonntag geplante Spiel erst unter der Woche nachgeholt. Dafür stellte die TSG die Halle (auf einem Drittel ist Handball ja doch immer schwierig), das gesamte Kampfgericht und die Kaltgetränke nach dem Spiel, hierfür noch einmal ein dickes Dankeschön!
Mit einem konzentrierten Start stellte die DJK schnell klar, dass die Punkte dann aber doch wieder mit nach Tackenberg sollten. 5:0 nach fünf Minuten, 12:3 nach 16 Minuten, die Richtung des Spiels war vorgegeben. Doch wie so oft schaffte man es nicht, die Konzentration im Abschluss und in der Deckung hochzuhalten und die TSG konnte den Spieltrend bis zur Pause stoppen. Nachdem in der Halbzeitpause dann doch der ein oder andere der Meinung war, dass das besser geht, schraubten die Tackenberger am Ergebnis und zogen auf 22:10 davon (42.Minute). Als man dann aber zehn Minuten später auf die Anzeige schaute, stand dort ein 24:18. Schwache Abschlüsse und keine Deckung sorgten dafür, dass den Gästen ein 8:2-Lauf gelang. Am Ende ein Sieg, der nie in Gefahr war, aber insbesondere in den Minuten 40 bis 50 offenbart, warum die DJK schon so viele Punkte nach klarer Führung liegen gelassen hat.
In den nächsten Wochen warten mit Alstaden II, TB Oberhausen III und TB Osterfeld weitere Gegner, gegen die Punkte eingefahren werden sollten. Nach diesem Nachholspiel ist zumindest Platz 5 wieder übernommen, 8:4 Punkte weisen die DJK eher als Teil Spitzengruppe als als Teil des Mittelfeldes aus.